Vögel

Die kleine „Straße“ der wassergebundenen Tierwelt, der Welter Bach, wird von einer großen „Straße“, d. h. von einer viele tausend Kilometer langen Vogelzuglinie gekreuzt. Die Reisenden der Lüfte nutzen die mit Wasser flach bespannten Wiesen für einen kleinen Zwischenstopp mit Imbiss. Sie sind übervoll mit Kerfen (Kerbtier/Insekt) und Weichtieren. Die ganze Prominenz der Wat- und Wiesenvogelgesellschaft trifft sich hier zum Stelldichein. Uferschnepfen, Brachvögel, Bekassinen und andere Sumpfbewohner mit einem „langen Gesicht“ und Stelzenbeinen (Limikolen) stochern nach Würmern, Schnecken und anderem Kleingetier.

 

Trotz des allgemeinen Rückgangs tritt sie hier aber noch regelmäßig als Nahrungsgast auf. Der Welter Bach ist in der Vogelwelt als ein sehr beliebtes Trittsteinbiotop bekannt. Eben diese von Afrika bis Skandinavien reichende Bekanntheit ist auch der Grund für den großen Bestand an Brutvögeln, nämlich 67 verschiedene Arten. 

Neu im Programm der Wiesenvogelgesellschaft sind die Nonnengänse. Bei uns gibt es eine Kolonie mit dreißig Brutpaaren.

Während der Zugzeiten rasten täglich mehrere hundert "Erholungssuchende", darunter viele Saat- und Blässgänse.


Weißstorch (Ciconia ciconia)


Weißwangengans oder Nonnengans (Branta leucopsis)

Eisvogel -
Foto: Rolf Behlert

Bekassine -
Foto: Roland Breidenbach

Kiebitz -
Foto: Roland Breidenbach

Zwergtaucher,

Foto: Roland Breidenbach



Besucher und Brutvögel im NSG Welter Bach