So lieb die schwarzen Zotteltiere auch auf den Betrachter wirken, so eigensinnig sind sie auch -die Galloways . Nirgends schmeckt das Gras so gut wie hinter dem Zaun. Wir würden es ihnen gönnen, wenn sie dabei nur die Zäune heile ließen. In jedem Jahr müssen rund ein Dutzend durchgewetzte Zaunstellen erneuert und etwa einhundert Weidezaunpfähle ausgewechselt werden. Das dichte Fell bietet perfekten Schutz vor den Stacheldrähten. Wenn der Bulle auf der einen Seite steht und die Rinder auf der anderen Seite des Zaunes stehen, hilft selbst Hochspannung kaum mehr. Immer wieder finden sich abgebrochene Isolatoren mit der Folge von Kurzschlüssen im Elektrodraht. Die Reparatur von Zäunen, Viehtränken und Wetterschutzhütten ist ein nie versiegender Quell an Arbeit.
Ein Teil des Grünlands liegt jenseits der Weidezäune als Rückzugsraum für Kleintiere und wird nicht bewirtschaftet. Mit Rücksicht auf die benachbarten Ackerflächen müssen aber Disteln zurück geschnitten werden um Samenflug zu unterbinden. Mit dem Freischneider halten wir außerdem Hinweistafeln, die Aussichtsplattform für Besucher und den Rundwanderweg offen.
Im Winter setzen wir Hecken auf den Stock und beschneiden Kopfweiden. Neue Kleingewässer werden angelegt und Teiche abgefischt. Im letzten Winter haben wir Nisthilfen für unsere Weißstörche aufgestellt.
Dies sind nur ein paar Beispiele aus dem sehr vielfältigen Arbeitsprogramm. Eine Tradition aber halten wir immer aufrecht: Eine ausführliche Frühstückspause. Bei Einsätzen mit größeren Gruppen gibt es ein Mittagessen und abends Würstchen und Bier bei Nachbar Helmut.
Wir treffen uns fast jeden Samstag nach Vereinbarung. Die Mannschaft der regelmäßig aktiven Helfer freut sich immer über Verstärkung. Interessenten sind herzlich willkommen.
Anmeldung bei Martin Groß: wiedehopf@aol.com
In Zusammenarbeit mit der Stadt Dülmen lernen Jugendliche von dem Pädagogen Bernhard Schlaffke wie man eine Kopfweide macht, ein Dach deckt, einen Zaun baut oder wie man ohne Grill Würstchen grillt.